FUE Haartransplantation: Meilenstein in der Haarchirurgie: die minimal-invasive Follicular Unit Extraction (FUE)

Die Follicular Unit Extraction (= FUE) ist die revolutionäre Methode in der heutigen modernen Haarchirurgie, vorausgesetzt, daß sie von einem echten "FUE-Spezialisten" ausgeführt wird. Nicht nur eine optimale Ergebnisnatürlichkeit im Empfangsbereich (auch bei genauem Betrachten auf kurzer Distanz), sondern auch für das bloße Auge kaum sichtbare Narbenbildung im Donorgebiet (= Haarkranz), zeichnen diese Technik aus. Unter höchster Sorgfalt und Präzision werden die zu transplantierenden Haarfollikel (= Haarwurzeln) des Haarkranzes - einen nach dem dem anderen - mit Hilfe einer Hohlnadel (von 0,75 - 0,9 mm Durchmesser) fast komplett aus den umliegenden Hautschichten gelöst und anschließend entnommen. Eine Rasur des Donorgebietes wird generell empfohlen. FUE ist eine Technik, welche viele Vorteile gegenüber anderen Techniken hat. Es kommt bei FUE zu keinen nennenswerten Blutungen, da die Methode gänzlich ohne Skalpell durchgeführt wird. Es müssen keine Wunden vernäht werden, und die Heilungsphase ist mit wenigen Tagen beachtlich kurz.

Es ist daher nicht erstaunlich, dass die Nachfrage nach dieser Behandlungsmethode in letzter Zeit geradezu explosionsartig gestiegen ist.

Um sehr gute Ergebnisse zu erzielen, bedarf es sehr viel Routine und Geduld seitens des behandelnden Arztes. Eine ausgezeichnete Feinmotorik und langjährige Erfahrung in der Mikrochirurgie ist ebenso entscheidend für eine erfolgreiche Durchführung dieser Methode (mit 0,75-0,9-mm-Hohlnadeln). Wer die FUE Technik eher selten anwendet, kann keine ausnahmslos guten Ergebnisse erzielen. Die einzeln entnommenen Haarfollikel sind in ihrer Beschaffenheit feiner als die mikroskopisch präparierten Grafts nach Streifenentnahme und damit anfälliger gegenüber jeglicher äußerer Einwirkung.

Zu Beginn der Behandlung wird, wie im vorhergehenden Beratungsgespräch vereinbart, der Empfangsbereich rasiert, was im Einzelfall eventuell auch vermieden werden kann. Nach der örtlichen Betäubung erfolgen unter Verwendung feinster Instrumente die Inzsionen (= Einschnitte) von minimalen Empfangsöffnungen. Zuletzt werden die Follicular Unit Grafts (= Haarwurzeln) sehr vorsichtig und mit größter Genauigkeit in die Empfangsfläche eingesetzt.

Die feinen Inzsionen im Empfangsgebiet sind hinsichtlich ihrer Oberfläche kaum messbar und gerade einmal so gross, dass sie die extrahierten Follicular Unit Grafts ohne jeglichen Spielraum umschliessen. Der große Vorteil dieser Technik ist, dass keine nennenswerte Narbenbildung im Empfangsgebiet entsteht und eventuelle Durchblutungsstörungen der Kopfhaut vermieden werden können. Dies ermöglicht das sogenannte Dense Packing, d.h. dass Haardichten von bis zu 70 Folliculären Einheiten pro cm² in einer Sitzung erreicht werden. Eine Verdichtungsbehandlung ist dann häufig nicht mehr nötig (= One-Pass-Result). Ansprechend hohe Dichten sind natürlich gerade für die Haarlinie und den unmittelbaren Bereich dahinter sehr wichtig, da diese Gebiete Aussenstehenden direkt ins Auge fallen. Aufgrund der stets limitierten Anzahl extrahierter Follikeleinheiten, müssen diese dann in den weniger sichtbaren Gebieten dahinter mehr oder weniger gestreut werden. Bei den Inzisionen ist es zudem von entscheidender Bedeutung, dass die Einstichwinkel bzw. Richtung der Einschnitte sich an die Wuchsrichtung noch vorhandener Haare orientieren. Selbst auf kahlen Gebieten findet man noch miniaturisierte Resthaare, die diesbezüglich als Vorbild dienen können.

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